Trainer Huub Stevens ließ rotieren, brachte Zickler und Vladavic für Ilic und Leitgeb. Zudem vertraute der Niederländer mit Augustinussen auf nur einen "Staubsauger" vor der Abwehr. Von der Papierform betrachtet war die Aufstellung gegen die Rieder die bisher offensivste in dieser Saison. Auf dem Spielfeld hielt sich Salzburg in puncto Vorwärtsdrang zuerst vornehm zurück. Die Konsequenz: Die Bullen hatten bis zur Pause nur eine gute Torchance – Zickler legte sich die Kugel nach einem herrlichen Konter zu weit vor.
Ried nie wirklich gefährlich
Defensiv konnte man dem Meister aber nichts vorwerfen. Ried hatte zwar mehr Torschüsse zu verzeichnen, gefährlich wurde die Gludovatz-Truppe dabei aber nie. Nach dem Seitenwechsel nahm Salzburg das Spiel in die Hand, ließ Ball und Gegner geschickt laufen. Richtig brenzlige Situationen kamen nicht zustande. Zwei Schüsse von Janko verfehlten den Rieder Kasten klar.
Pech hatten die Bullen in Minute 77: Tchoyi düpierte Stocklasa an der Outlinie, seine Hereingabe lenkte Glasner beinahe ins eigene Tor. Bei einem Vladavic-Schuss zeichnete sich wenig später Gebauer aus.
Salihi ließ Gustafsson keine Chance
Taktisch bot Salzburg eine hervorragende Leistung – bis zur 87. Spielminute: Bei einem Freistoß von Lexa verschätzte sich der bis dahin tadellose Dudic, der eingewechselte Salihi ließ Gustafsson per Kopf keine Chance. Ein spätes und spielentscheidendes Tor wie es Salzburg Mittwoch noch in Dublin gelungen war.
In der Nachspielzeit bügelte Dudic seinen Stellungsfehler beinahe aus: Zuerst parierte Gebauer einen Schuss des Serben, dann köpfelte der Verteidiger um Zentimeter am Tor vorbei. Die erste Pleite war perfekt.
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