Den hohen Dieselpreisen 2008 und dem Konjunktureinbruch in der zweiten Hälfte dieses Jahres habe sich auch Interliner nicht entziehen können, argumentiert das Unternehmen. Es beschäftigt sich im wesentlichen mit Rest- und Industrieholzlogistik, Glasspedition und Planentransporten - Sparten, die von den konjunkturell bedingten Umsatzeinbrüchen und vom rapiden Preisverfall in der Logistikbranche besonders in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Die Kapazitäten hätten kurzfristig den gesunkenen Umsätzen nicht angepasst werden können. Wesentliche Teile des Fuhrparks seien im Rahmen langfristiger Leasingverträge genützt worden. Die dadurch entstandene Liquiditätslücke habe durch weitere Kreditaufnahmen nicht mehr gedeckt werden können.
In Abstimmung und mit Unterstützung der finanzierenden Banken habe Interliner bereits begonnen, ein "Rekonstruierungskonzept" zu erarbeiten und strebe einen Zwangsausgleich an, teilte die Firma mit. Betroffen von der Insolvenz sind 83 Arbeitnehmer. Die anderen Unternehmen der Rumplmayr-Gruppe, zu der Interliner zählt, seien von dem Konkursantrag nicht berührt. Die gesamte Gruppe betreibe über 500 Lkw, 30 davon gehören zu Interliner.
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