50.000 ¿ Schaden

Bande plündert Firmen in allen Stadtteilen

Salzburg
09.07.2009 17:05
Vermutlich ausländische Einbrecher machen derzeit die Salzburger Gewerbegebiete unsicher. Die Profis nehmen sich einen Stadtteil nach dem anderen vor. 50.000 Euro Schaden richteten sie allein bei fünf Coups in der Röcklbrunnstraße in Gnigl an. Zuvor hatten sie schon in Maxglan und Lehen Beute gemacht.

"Erst vergangene Woche wurden bei uns drei Wandtresore geplündert. Jetzt waren schon wieder Einbrecher da", klagt Manfred Prohaska, Prokurist bei der Firma Förch in der Röcklbrunnstraße 43 in Salzburg. Eine Bande hatte in der Nacht zum Mittwoch die Gegend unsicher gemacht. "Bei uns waren sie offenbar als erstes. Geld war keines mehr da aber sie haben Werkzeug, Bohrhämmer und Schraubstöcke gestohlen. Das brauchten sie, um in die anderen Firmen zu gelangen", vermutet Prohaska. Er fordert mehr Polizeistreifen in der Nacht. "Es war der zehnte Einbruch in zwölf Jahren. Hier muss etwas geschehen."

Bargeld aus Tresor erbeutet
Bei der Gesellschaft für Wasser- und Wärmetechnik nebenan erbeuteten die bisher unbekannten Täter eine größere Bargeldsumme aus dem Tresor. Außerdem durchsuchten sie sämtliche Büros im Erdgeschoß, im ersten und im zweiten Stock. Überall wurden Kästen und Türen aufgezwängt. Auch eine Handkassa ließ die Bande mitgehen.

Über Lichtkuppel eingedrungen
Das nächste Ziel war das Gelände des Toiletten-Vermieters Boxi-Mobil-WC. "Wir haben eine Alarmanlage für die Fenster und die Tür. Die sind aber einfach aufs Dach geklettert und über eine Lichtkuppel eingedrungen", verrät Geschäftsführer Heiko Hafner (Bild). "Unsere Überwachungskameras rissen sie herunter. Die Getränkeautomaten und eine Kaffeekassa wurden aufgebrochen. Sie haben aber maximal 1.000 Euro erwischt." Auch bei ihm war es nicht der erste, sondern bereits der fünfte Einbruch. "Es ist unfassbar. Wir lassen keine Wertsachen mehr hier."

Bei Keramikhändler zugeschlagen
Bei einem Reifenhändler scheiterte die Bande in der Folge. Die Profis bekamen mit ihrem Werkzeug die massive Eingangstür nicht auf. Dafür schlugen sie noch bei einem Keramik-Händler um die Ecke in der Vogelweiderstraße zu. Insgesamt beläuft sich der Sachschaden auf mindesten 50.000 Euro.

Jede Nacht Firmeneinbrüche
"Wir haben derzeit jede Nacht diese Firmeneinbrüche. Die Banden nehmen sich einen Stadtteil nach dem anderen vor und dann ziehen sie weiter", weiß Polizeijurist Hermann Winkler. So war vergangene Woche die Innsbrucker Bundesstraße in Maxglan an der Reihe. An allen Tatorten wurden Spuren gesichert.

von Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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