Quantenkryptographie nutzt die teils seltsam anmutenden Eigenschaften der Quantenwelt, die ein Abhören nicht nur unwahrscheinlich und sehr schwierig, sondern schlicht unmöglich machen - versichern jedenfalls Physiker. Eine Möglichkeit ist der Einsatz sogenannter verschränkter Photonen, die über beliebige Distanzen wie über einen unsichtbaren Faden verbunden bleiben.
Daneben können aber auch andere Verfahren zur Erzeugung von Schlüsseln angewandt werden, etwa schwache Laserpulse. Dabei kann die in den Photonen steckende Information - beispielsweise die Schwingungsebene - nur einmal ausgelesen werden. Insgesamt sind sechs unterschiedliche Quantenkryptographie-Technologien zur Erzeugung der Schlüssel über standardisierte Schnittstellen im Netzwerk integriert.
Gemein ist den Quantenkryptographie-Anwendungen, dass jedes Auslesen des Schlüssels Auswirkungen auf das System hat. Das gilt auch für heimliche Lauscher, die sich die Information beschaffen wollen: Sie stören und können so entdeckt werden. Ein weiterer Vorteil der Quantenschlüssel ist, dass sie jeweils bei Bedarf frisch erzeugt werden und die Abfolge - ebenfalls aufgrund von Naturgesetzen - absolut zufällig ist.
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