Eigene Initiative

St. Koloman gründet Jobbörse

Salzburg
03.07.2009 17:19
Die Arbeitslosigkeit explodiert. Ende Juni waren genau 11.142 Salzburger ohne Job – das sind unglaubliche 51,8 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. In dieser dramatischen Situation greifen manche Gemeinden zur Nothilfe. St. Koloman gründete im Internet eine eigene Jobbörse und vermittelte schon einige Arbeitsplätze.

"Für uns ist es eine brutal schwierige Lage", beschreibt es Willi Wallinger, der Bürgermeister der Tennengauer Gemeinde. "Alleine das Aus für die Papierfabrik in Hallein hat bei uns im Ort mehr als 40 Menschen ihren Arbeitsplatz gekostet."

Den Link zur St. Kolomaner Jobbörse findest du in der Infobox

Da ist dann auch die Hilfe von der Gemeinde gefragt: "Manchen tut es schon gut, dass man mit ihnen einfach redet über die Probleme wegen dem Jobverlust", weiß Wallinger, der seit fast exakt einem Jahr als Ortschef im Amt ist. "Aber mit Zuhören ist es nicht getan."

Suchende treffen auf Bietende
Das war der Grund, warum die St. Kolomaner in Eigenregie eigene Jobbörse auf die Beine gestellt haben. "Das läuft über die Homepage der Gemeinde im Internet", erklärt der Bürgermeister. Da melden sich Firmen aus der näheren Umgebung, die Arbeitskräfte suchen – vom Lagerhaus über Tischlereien und die Salzburg Wohnbau (natürlich, Chef Christian Struber war ja bis 2008 selbst Ortschef) bis zum Notar, der eine Kanzleikraft braucht.

Börse hat sich bereits bewährt
Wallinger: "Das passiert alles in kleinem Rahmen, es hat sich aber bewährt." Wie bei zwei Frauen, die ihre Arbeitsplätze bei Johnson & Johnson verloren. "Sie fanden neue Jobs beim Hilfswerk und sind restlos begeistert", schildert Willi Wallinger zufrieden.

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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