An fünf ausgewählten Flüssen - Mattig, Obere Traun, Krems, Große Mühl und Maltsch - konnte die Bevölkerung ihre Meinung zur Zukunft dieser Lebensadern artikulieren. Ein Großteil sprach sich dabei klar für eine ökologische Flussgestaltung und einen nachhaltigen Hochwasserschutz aus. 96 Prozent halten die freie Entwicklung der Fließgewässer für sinnvoll. 91 Prozent plädierten für die Schaffung von breiteren und natürlichen Uferbereichen, 80 Prozent sind für die Umwandlung von landwirtschaftlichen Flächen in Auwälder. Die Renaturierung bisher verbauter Flussabschnitte wird nach der Schaffung von Radwegen als zweitwichtigste Tourismus-Maßnahme eingestuft.
Nur 3,7 Prozent naturbelassen
Ein Großteil der 4.900 oberösterreichischen Flusskilometer sei ökologisch beeinträchtigt, nur 3,7 Prozent seien in gegenüber dem Naturzustand beinahe unverändert, berichtete Anschober. Das Land will daher bis 2015 möglichst viele Gewässerabschnitte renaturieren und verbessern, kündigte er an. 30 Millionen Euro an Bundesmitteln stehen dafür zur Verfügung.
Symbolbild
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