Der Braunauer Wirt Manfred Hitzginger weiß, dass die grenznahen Innviertler „nach Bayern rüberfahren, um dort einzukaufen“. Dafür hat er viele deutsche Gäste, „weil denen das bodenständige Essen schmeckt und die Fleisch- und Wurstqualität bei uns besser ist“.
Preisunterschied wird kleiner
Die Preisunterschiede zwischen den in Deutschland gekauften Lebensmitteln und unseren ist nicht mehr ganz so eklatant, aber: Der bayrische Warenkorb, gefüllt mit 53 verschiedenen Produkten, war zuletzt um insgesamt 9,55 Euro billiger als der österreichische. Die Arbeiterkammer Salzburg verglich Waren auch heuer wieder und stellte spürbare Preissenkungen in Österreich fest. Im Vergleich zum Vorjahr erspart sich eine vierköpfige Familie beim Wochenendeinkauf bei Interspar rund 31 Euro (17 Prozent), bei Billa 19 Euro (10 Prozent), bei Merkur nur 8 Euro (gut 4 Prozent).
Konsumentenschützer Josef Rathwallner von der oberösterreichischen Arbeiterkammer gibt zu bedenken: „Wenn die Preise ganz an Deutschland angepasst werden, entsteht Druck auf unseren Handel. Die Beschäftigten in Österreich sind mir ein Anliegen, und sie sollen nicht zu schlechten Arbeitsbedingungen wie in Bayern arbeiten müssen.“
Symbolbild
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