Es staut in Saalfelden – an Ferientagen oft kilometerlang. Bis zu 20.000 Fahrzeuge donnern täglich durch die Stadt. Deshalb drängt auch der Pinzgauer Tourismus auf eine Umfahrungs-Lösung.
Größere Entlastung durch Unterflurtrasse
Erste Variante: Die Straße zweigt beim Gasthof Schörhof Richtung Lenzing ab, folgt der Saalach und wird beim Diabas-Werk wieder eingebunden. "Das bringt dem Ort aber nur 30 Prozent an Entlastung", kennt Vize-Bürgermeister Wolfgang Grießner (ÖVP) die Zahlen. 80 Prozent würde eine Unterflurtrasse durch den Ort bringen: Das ist aber nicht machbar. Die Gemeindevertretung stimmte schließlich für eine Tunnel-Lösung durch den "Grünbichl".
Auf Variante geeinigt
Das ist nach einem mehrstündigen Gipfel bei Landes-Vize Wilfried Haslauer, wo auch Anrainer-Beiräte teilnahmen, aber genauso vom Tisch. "Wir haben uns auf eine Variante geeinigt und sind einen großen Schritt weitergekommen", freute sich Haslauer.
Anrainer laufen Sturm
Von Einigkeit ist in Saalfelden aber keine Spur: "Wir sind sehr überrascht, dass jetzt wieder die alte Variante hervorgegraben wird", ärgert sich Ernst Neumayr einer der Grundbesitzer. "Saalfelden braucht keine Umfahrung", ist er überzeugt.
Die Gemeinde will jetzt alle Parteien an einen Tisch bringen. Einen Zeitplan gibt es aber schon: Der Bau an der Saalach soll zwischen 2013 und 2015 starten. Im September ist eine große Info-Veranstaltung für die Bewohner geplant.
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