Großbrand

Jugendliche zündeln auf Linzer Baustelle

Oberösterreich
03.06.2009 14:12
Eine Million Euro Schaden hat am späten Dienstagabend ein Großbrand in einem neuen, noch leerstehenden Zubau der Linzer Fachhochschule angerichtet. Verursacht haben das Feuer zwei zündelnde 13-Jährige. Als die Burschen merkten, dass sie die Flammen nicht mehr selbst löschen konnten, holten sie zunächst einen Freund und dann die Feuerwehr. Das teilte Sicherheitsdirektor Alois Lißl mit.

Die beiden hatten Kartons angezündet und dann die Flammen ausgetreten. Zunächst hätten sie gedacht, das Feuer sei erloschen, so Lißl. Dennoch seien sie wenig später noch einmal vorbeigekommen, um nachzusehen. Als sie merkten, dass die Flammen wieder aufgelodert waren, holten sie zunächst einen gleichaltrigen Freund zu Hilfe. Dann stellten sie fest, dass sie den Brand selbst nicht mehr löschen konnten, und riefen die Feuerwehr.

Baumaterialien fingen Feuer
Als die Löschtrupps eintrafen, hatte sich bereits eine riesige schwarze Rauchwolke gebildet. Die Bewohner der benachbarten Häuser wurden angewiesen, ihre Fenster geschlossen zu halten. Im Gebäude gelagerte Baumaterialien hatten Feuer gefangen, die Flammen breiteten sich rasch aus. 48 Mann der Linzer Berufsfeuerwehr und einiger Freiwilliger Feuerwehren standen im Einsatz.

Fachhochschule musste geräumt werden
Mit schwerem Atemschutz suchten die Hilfsmannschaften das Gebäude und die darunterliegende Tiefgarage ab, es hielten sich aber keine Menschen in den gefährdeten Bereichen auf. Der bestehende Teil der Fachhochschule wurde geräumt. Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht und eine Ausbreitung auf diesen Trakt weitgehend verhindert werden.

Eltern haften für Millionenschaden
Die mutmaßlichen Verursacher des Feuers wurden nicht, wie ursprünglich kolportiert, aufgrund von Zeugenaussagen von der Polizei geschnappt. Sie hätten das Eintreffen von Feuerwehr und Polizei abgewartet und immer zugegeben, dass sie gezündelt hätten, betonte Lißl im Gespräch. Die beiden sind noch strafunmündig. Der Vorfall werde dennoch bei Gericht angezeigt und der Jugendwohlfahrt gemeldet, der Schaden werde voraussichtlich bei den Eltern der Jugendlichen eingefordert, erklärte der Sicherheitsdirektor.

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