Der einsame Tod einer Slowakin in Vöcklabruck wurde zum Skandal, weil sich unsere Polizei zu wenig um den Fall gekümmert haben soll. Doch wie das Drama von Josef Hettegger zeigt, ist man als Ausländer bei einem Unglück fast überall schlecht dran. In diesem Fall ist ein Oberösterreicher das Opfer: „Nach zehn Monaten hab’ ich erst am Dienstag das Sachverständigengutachten und den Obduktionsbericht zugesandt bekommen“, verzweifelt Hettegger daran, wie langsam die Mühlen der slowakischen Justiz mahlen. Dazu kommt, dass in der Expertise der beschuldigte Lenker praktisch frei gesprochen werde: „Obwohl der Lenker nachweislich viel zu spät reagiert hat, erst nach 60 Metern anhielt, soll er nur eine Teilschuld am Tod der Schwiegermutter und meiner Tochter haben.“
Hettegger, seine Frau Karolina (34) und der überlebende Zwillingsbruder Josef trauern und leiden immer noch. Denn so lange das Verfahren läuft, können sie innerlich nicht abschließen.
Symbolbild
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