Nicht für immer

Hälfte aller Freundschaften hält keine sieben Jahre

Wissenschaft
29.05.2009 12:16
Laut einer niederländischen Studie verliert jeder Mensch innerhalb von sieben Jahren die Hälfte seiner Freunde. Die Untersuchungsergebnisse zeigen aber auch, dass Freundeskreise dadurch nicht schrumpfen. Vielmehr tauschen die Betroffenen ihre Bekannten im Laufe der Jahre einfach aus.

Diese Erkenntnisse erhielt Soziologe Gerald Mollenhorst von der Universität Utrecht aus zwei Umfragen unter 1.007 bzw. 604 Personen zwischen 18 und 65 Jahren, die er im Abstand von sieben Jahren durchführte.

Die Ablaufzeit von Freundschaften zeigte sich laut Mollenhorst dabei sehr deutlich: Gar nur mehr 48 Prozent der Freunde von vor sieben Jahren waren überhaupt noch Teil des persönlichen Netzwerks. Auch nur ein Drittel der Personen, mit denen die Befragten über private Angelegenheiten sprechen, waren noch die selben wie in der ersten Umfrage.

Gelegenheit macht Freundschaft
Neben diesen Ergebnissen sei außerdem die freie Wahl von Freunden entgegen gängiger Theorien äußerst eingeschränkt. Demnach hängt die Zusammensetzung des privaten Netzwerkes stark von der Möglichkeit ab, jemanden kennen zu lernen. So sei Arbeit, Nachbarschaft aber auch Vereinsleben ein bestimmender Faktor.

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