Ballack geohrfeigt

Späte Strafe für Podolski

Fußball
27.05.2009 12:40
Für Lukas Podolski hat die Ohrfeige gegen Michael Ballack im EM-Qualifikationsspiel gegen Wales doch noch Folgen. Nachdem Ballack nochmals mögliche Nachwirkungen aus dem Streit aufgezeigt hatte, reagierte der DFB am Mittwoch überraschend mit einer Erziehungsmaßnahme gegen "Prinz Poldi". Der Köln-Rückkehrer muss demnächst bei der DFB-Aktion "Kinderträume 2011" präsent sein, berichtete Team-Manager Oliver Bierhoff. Da könne er zeigen, "dass sein Handeln nicht vorbildhaft war".

Zwar sei der Vorfall von Cardiff intern geklärt worden, Podolski habe sich entschuldigt und Reue gezeigt. "Aber klar ist auch, welche Vorbildfunktion die Nationalspieler haben", sagte Bierhoff. Und so habe sich der DFB nach Absprache mit Präsident Theo Zwanziger und Generalsekretär Wolfgang Niersbach dazu entschlossen, Podolski einige soziale Stunden leisten zu lassen. Der 62-fache Nationalspieler wird nun innerhalb des "Kinderträume"-Projekts der DFB-Auswahl die Soccer-Mobil-Tour in seiner Heimatstadt Köln unterstützen.

Ballack schloss am Dienstag mögliche Nachwirkungen der Attacke nicht aus: "Wenn der Respekt beschädigt wird und das konsequenzlos bleibt, muss man erst noch sehen, ob das unsere Mannschaft von der Leistung, der Kollegialität und dem Umgang miteinander beeinflussen wird." Ein Aufeinandertreffen von Ballack und Podolski wird es bei den letzten Saison-Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft nicht geben, da der Wahl-Engländer mit dem FC Chelsea am Samstag gegen den FC Everton das englische Pokalfinale bestreitet.

Letzte Verwarnung von Löw
Bundestrainer Löw sprach Podolski eine letzte Verwarnung aus und nominierte ihn für die Länderspiele am Freitag in Shanghai gegen China und vier Tage später in Dubai gegen die Vereinigten Arabischen Emirate. "Die Situation ist eindeutig klar. Ich habe mit Lukas in München noch einmal persönlich gesprochen. Und selbstverständlich werden wir beim nächsten Länderspiel in Aserbaidschan im August, wenn Michael Ballack wieder dabei ist, noch einmal ein gemeinsames Gespräch führen. Aber hier ist das kein Thema", betonte Löw.

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(Bild: KMM)



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