"Wie Sushi"

Gouverneurin Kanadas verspeist Robbenherz

Ausland
27.05.2009 12:11
Als Zeichen ihrer Solidarität mit den Inuit hat die kanadische Generalgouverneurin Michaelle Jean das rohe Herz einer frisch getöteten Robbe verspeist. Vor hunderten Ureinwohnern schnitt die Repräsentantin der Queen bei einer Feier in Rankin Inlet im nordkanadischen Territorium Nunavut das Herz aus der geschlachteten Robbe und aß es auf, wie die örtlichen Medien am Dienstag berichteten. Sie lobte den Geschmack und verglich ihn mit Sushi.

Zuvor verteidigte Jean die traditionelle Robbenjagd der Inuit, nachdem das EU-Parlament erst vor kurzem ein Importverbot für alle Waren beschlossen hatte, für die Robbenfleisch oder -fell verarbeitet werden. Der Importbann tritt erst im nächsten Jahr in Kraft und richtet sich gegen die kommerzielle Robbenjagd. Die traditionelle Jagd der Inuit ist ausdrücklich ausgenommen, die Ureinwohner befürchten jedoch negative Auswirkungen auf ihren Lebensunterhalt.

In Kanada dürfen heuer 338.200 Robben von Jägern getötet werden. Das sind 55.000 Tiere mehr als im Vorjahr. Der zuständigen Fischereiministerin Gail Shea zufolge wurde die Fangquote nach Beratungen mit Experten festgelegt, "um sicherzustellen, dass der Robbenbestand erhalten bleibt".

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