Essverbot in Öffis?

Wiener Linien in der Zwickmühle

Wien
26.05.2009 16:52
30.000 Jahreskartenbesitzer haben die Wiener Linien gefragt, ob Essen und Trinken in den Öffis weiter erlaubt sein soll. Der Rücklauf ist enorm (50 Prozent), das Ergebnis wird noch gehütet wie ein Staatsgeheimnis.

Das Thema polarisiert und bringt die Verkehrsbetriebe in die Zwickmühle. Denn beiden Seiten können sie es nicht Recht machen. Wie sehr die Fronten verhärtet sind, zeigt eine interne Kundenbefragung, welche die Wiener Linien vor drei Jahren durchgeführt haben.

Rund 40 Prozent fühlen sich demnach durch Kebap, Leberkäse & Co. gestört und fordern ein Essverbot. Praktisch ebenso viele sind dagegen. Wobei sich ältere Menschen und Frauen in stärkerem Maße beeinträchtigt fühlen. Ein Trinkverbot findet generell weniger Zuspruch.

Interessant: 41 Prozent sagen, dass sie zumindest gelegentlich etwas in Öffis konsumieren. 59 Prozent tun das nie. Speerspitze eines Essverbotes ist der Fahrgastbeirat. Ingrid Puller, Verkehrssprecherin der Grünen, ist skeptisch. "Wie und wer kontrolliert das? Etwa die Würstelwache?"

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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