Nach dem Vorbild des App Stores bietet "Ovi" Spiele, Navigationskarten und andere Programme an, die Nokia-Kunden kostenpflichtig auf ihr Handy laden können. Der finnische Konzern verspricht sich von dem neuen Geschäftsfeld einen Ausgleich für die sinkende Nachfrage nach Mobiltelefonen. Apples iPhone-Kunden haben seit Juli 2008 mehr als eine Milliarde Anwendungen genutzt und damit den Appetit der Branche geweckt.
Neben Nokia planen auch Microsoft und Vodafone ähnliche Portale, um sich ein Stück vom Kuchen zu sichern. Nach Einschätzung von Marktforschern dürfte das Geschäft mit Anwendungen für Handys und andere mobile Geräte in diesem Jahr um 15 Prozent auf umgerechnet etwa 45 Milliarden Dollar (32,1 Milliarden Euro) wachsen.
Der Schritt, sich mit Diensten ein weiteres Standbein aufzubauen, zeigt den Wandel in der Handy-Branche. Immer mehr sogenannte Smartphones kommen auf den Markt, mit denen die Nutzer nicht nur telefonieren, sondern auch navigieren, Musik hören, Filme anschauen, E-Mails abrufen, den Kalender abgleichen oder im Internet surfen können.
Nokia hat bisher keinen großen Anteil am Smartphone-Markt, der Experten zufolge in diesem Jahr um zehn bis 20 Prozent zulegen wird, während der Handy-Markt insgesamt um etwa zehn Prozent sinken wird. Bei Smartphones geben Hersteller wie Research in Motion (RIM) mit dem Blackberry oder Apple mit dem iPhone den Ton an.
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