Wie berichtet, betrieb der Ungar laut Polizei einen regen Mädchenhandel. "Der 31-Jährige gaukelte jeder seiner Landsfrauen Liebe vor. Blauäugig waren sie ihm ins Burgenland gefolgt, anfangs wusste keine von den anderen", sagt ein Ermittler. Doch hier landeten die Ungarinnen in Bordellen.
Arbeitsloser schickte Frauen zum "Anschaffen"
Von jeder einzelnen zweigte der "Lebensgefährte" Geld ab, schlussendlich kassierte er die gesamten Einnahmen - bis zu 5.500 Euro im Monat pro Opfer. "Die Frauen hatten Angst. Mit Schlägen und Drohungen schüchterte der brutale Zuhälter sie ein", wie aus den Akten hervorgeht.
Mädchen zahlungskräftigen "Kunden" überlassen
Abseits der heimischen Rotlichtszene machte der offiziell Arbeitslose miese Geschäfte mit sogenannter Wohnungsprostitution. Dazu reiste er mit den Mädchen nach Schweden, mietete für eine Woche ein Appartement und überließ dort die Ungarinnen zahlungskräftigen "Kunden".
Nach monatelangem Martyrium zur Polizei gegangen
Den Fall ins Rollen gebracht hatte eine Betroffene, die sich nach einem monatelangem Martyrium weigerte, das "Schutzgeld" zu berappen und zur Polizei ging.
Nach der Festnahme in Eltendorf stritt der Beschuldigte alle Vorwürfe ab. Seine Aussage "Ich wollte den Frauen nur helfen" klang für die Opfer wie Hohn.
von Karl Grammer und Eva Molitschnig, Kronen Zeitung
Symbolbild
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