"Ich wurde auf das Übelste getäuscht", rechtfertigt sich der Wirt des Lokals. Er sei Tage zuvor aufgesucht und gefragt worden, ob er den Festsaal seines Gasthauses für eine Geburtstagsfeier zur Verfügung stellen könnte. "Anfangs hat es auch wie eine normale Feier ausgesehen", so der Wirt. Eine eigene Band habe die zahlreichen Gäste unterhalten und nichts habe auf verbotene Aktivitäten hingedeutet.
Erst im Laufe des späteren Abends hätten seine Mitarbeiter gemerkt, dass etwas nicht stimme und die Parolen und Lieder zunehmend radikaler geworden seien. Sofort sei von den Mitarbeitern des Gasthauses die Polizei verständigt worden, die die Identität der unerwünschten Gäste festgehalten und anschließend die Feier behördlich aufgelöst habe. Dabei hätte sich herausgestellt, dass zumindest der Mieter des Saales den Behörden schon einschlägig bekannt gewesen sei.
Wirt droht Lizenzentzug
Das Publikum sei zum größten Teil um die 30 Jahre alt gewesen. Weder an der Kleidung noch an sonst welchen Merkmalen hätte man auf deren verbotene Gesinnung rückschließen können, beteuerte der Wirt. Ihm droht laut Polizei aufgrund des Vorfalles der Entzug seiner Lizenz.
Symbolbild
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