Laut Polizei war rund ein Drittel der insgesamt 550 Personen am Grazer Hauptplatz "der linken Szene zuzuordnen". Während der Strache-Rede hatten die Demonstranten Sprechchöre wie "Aufruhr, Widerstand, nieder mit dem Naziland" zum Besten gegeben und diverses Gemüse, rohe Eier sowie "Wasserbomben" in Richtung Bühne geschleudert, wo die Wurfgeschoße allerdings mit Regenschirmen abgefangen wurden - man hatte offenbar schon damit gerechnet, sich verteidigen zu müssen. Die Polizei hatte schon vor der Veranstaltung rund 20 "Wasserbomben" sichergestellt.
Gewitter löst Demo auf
Nach dem Ende der Reden zogen nach Angaben der Exekutive rund 80 linke Demonstranten über die Herrengasse in Richtung Jakominiplatz und über die Schmiedgasse retour zum Hauptplatz. Auf Höhe des Amtshauses wurde dann ein RFJ-Mitglied durch einen Faustschlag von einem Unbekannten leicht verletzt. Die unangemeldete Demo löste sich am Hauptplatz gegen 17.30 Uhr selbst auf, wohl auch wegen des beginnenden heftigen Gewitters.
Kurzmann: "Wurden attackiert!"
FPÖ-Obmann Gerhard Kurzmann sagte, er und ein Begleiter seien in der Schmiedgasse von "Linksextremen" attackiert worden. Sein Begleiter habe einen Schlag ins Genick erhalten, ein Fußtritt habe Kurzmann verfehlt. Dies alles sei von einem "verdeckten Ermittler" mit einer Kamera gefilmt worden.
Auch Grüne "verfolgt und getreten"
Die steirischen Grünen sagten wiederum, eines ihrer Wahlkampfteams mit der EU-Kandidatin Hilde Weidacher-Gruber sei von vier Jugendlichen verfolgt worden, dabei sei ein Mitglied geschlagen und in den Rücken getreten worden. Man habe dies angezeigt. Die Grün-Alternativen StudentInnen gaben an, "eine junge Frau mit türkischem Migrationshintergrund" sei auf dem Weg von der Demo zum Lendplatz von zwei Personen in Hemden des RFJ angegriffen worden.
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