Nach Nazi-Skandal

“Sieg Heil!”-Ruf in Straßenbahn – kein Verfahren

Wien
22.05.2009 14:06
Für den Wiener Straßenbahnfahrer, der sich Ende Oktober 2008 mit einem "Sieg Heil!"-Ruf von seinen Fahrgästen verabschiedet hatte, hat diese Entgleisung keine strafrechtlichen Folgen. Die Staatsanwaltschaft Wien wird gegen den 35-jährigen Mann nicht vorgehen, die Anzeige wurde bereits Ende März zurückgelegt. Das gab Behördensprecher Gerhard Jarosch am Freitag bekannt.

"Es steht fest, dass sich der Mann nicht im nationalsozialistischen Sinne wiederbetätigen wollte", sagte Jarosch. Das Studium eines Videos, das die Durchsage des Straßenbahners dokumentiert, die Einvernahme des Beschuldigten sowie die Befragung zahlreicher Zeugen hätten das erwiesen. Der Mann habe sich "einen äußerst geschmacklosen Scherz" geleistet: "Er wollte lustig sein, aber nicht Nazi spielen."

Straßenbahnfahrer gefeuert
Konsequenzen hatten dagegen die Wiener Linien bereits unmittelbar nach dem Vorfall gezogen. Der Straßenbahnfahrer wurde gefeuert.

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