Übel abgezockt

Mann überweist fast 80.000 ¿ an Web-Betrüger

Oberösterreich
20.05.2009 09:20
Übel auf den Leim gegangen ist ein 55-Jähriger einer international agierenden Bande von Internet-Betrügern. Insgesamt 79.913 Euro hat der Mann aus dem Bezirk Steyr-Land den Ganoven – vorgeblich aus Südafrika – überwiesen.

Seit Ende Oktober 2008 war der 55-Jährige mit den Betrügern in Kontakt. Telefonisch hatten sie ihm einen 30-prozentigen Anteil eines Geldgeschäfts über 22,5 Millionen US-Dollar in Aussicht gestellt, wenn er sich als „Verwalter oder Vertrauensperson“ zur Verfügung stellen würde.

Treffen mit Geldkoffer
Nach mehreren E-Mails und Telefonaten kam es schließlich am 6. November 2008 zu einem Treffen mit einem „Geldkurier und Dolmetscher“ und einem „Diplomaten der Republik Südafrika“ in Amsterdam. Dort zeigten die angeblich honorigen Herren dem Oberösterreicher einen Alukoffer voller Dollarscheine. Bei diesem Treffen zahlte der Mann für den Geldtransfer von Südafrika nach Amsterdam insgesamt 19.512 Euro. Dafür versprachen ihm seine „Geschäftspartner“, die Summe von 22,5 Millionen US-Dollar für eine Überweisung nach Österreich auf ein „Offshore-Konto“ zu transferieren.

Falsche Zugriffcodes für zehntausende Euro
Für dieses angebliche Konto erhielt der Oberösterreicher per Mail angebliche Zugriffscodes, mit dem ein „Kontodatenblatt“ aufgerufen werden konnte. Dieses bestätigte die Überweisung der versprochenen Summe. Die Versuche des 55-Jährigen, das Geld auf sein eigenes Konto zu überweisen, scheiterten regelmäßig, für neue Zugriffscodes wurden dem Mann immer wieder horrende Summen abgenommen: 15.300 Euro, 27.000 Euro, 4.508 Euro, 22.500 Euro. Der 55-Jährige überwies die Summen an verschiedene Personen. Insgesamt wurden dem Mann 79.913 Euro abgeknöpft.

Symbolbild

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