Traggurt gerissen

Hochspannungskabel auf Kleinbus gekracht

Österreich
19.05.2009 15:46
Ein Seilbündel von drei Hochspannungskabeln mit einem Gewicht von rund zehn Tonnen ist am Dienstag im Zuge von Montagearbeiten für die 380kV-Leitung bei Gleisdorf (Steiermark) in die Tiefe und auf einen Kleinbus gefallen, der gerade auf einer Brücke die Südautobahn (A2) überquerte. Der Lenker, der sich allein im Fahrzeug befand, hatte Glück, er stieg nach Angaben der Polizei unverletzt aus dem demolierten Auto. Die B65 sowie auch die A2 mussten zwischenzeitlich gesperrt werden.

Wie der Verbund als Errichter der 380kV-Leitung erklärte, war zur Mittagszeit ein an einem Mast befestigter Traggurt gerissen, der eine Laufrolle hielt, die das Seilbündel führte. Die tonnenschwere Last fiel darauhin hinunter und krachte gegen die Windschutzscheibe des gerade darunter fahrenden Kleinbus-Lenkers.

Fahrer legte Vollbremsung hin
Offenbar hat der Gleisdorfer großes Glück gehabt: Als er die herabfallenden Kabel sah, legte er - wie er der Polizei schilderte - eine Vollbremsung hin und warf sich auf die Beifahrerseite, um nicht getroffen zu werden. Die Ursache für den Riss werde laut Verbund noch geprüft, doch menschliches Versagen sei auszuschließen. Es dürfte sich um einen Materialfehler gehandelt haben, vermutet man beim Verbund.

Ermittelnde Beamte erklärten, dass das Seilbündel rund zehn Tonnen schwer war. Nach dem Riss sei es am Brückengeländer der B65 hängen geblieben. Die Asfinag musste am Nachmittag die A2 zwischen Gleisdorf-Süd und Sinabelkirchen dreimal für etwa zehn Minuten sperren, um das Kabel gefahrlos zu wegzuräumen.

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