Bereits im Vorjahr hatte die Zollfahndung einen vertraulichen Hinweis erhalten, nun schnappte in Graz die Falle zu. Als der Pensionist Kunden die Ware übergeben wollte, traten Kriminalisten in Aktion. Im Auto des Mannes befanden sich 857, in der Wohnung 2.585 Stangen Zigaretten. Er hatte sie aus der Ukraine, Montenegro und Ungarn nach Österreich geschmuggelt und hier verkauft.
1,5 Millionen Euro Schaden
Laut Staatsanwaltschaft Graz soll der Verdächtige insgesamt 46.500 Stangen veräußert und dadurch dem österreichischen Staat einen Schaden von 1,5 Millionen Euro zugefügt haben. Bisher wurden 70 Abnehmer ausgeforscht, zudem ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Geldwäsche.
Wertpapierdepot beschlagnahmt
Von der Finanz wurde ein Wertpapierdepot beschlagnahmt, das sich der Verdächtige vermutlich durch die Gewinne aus dem illegalen Zigarettenhandel angeschafft hat. An seiner Segeljacht dürfte der 65-Jährige wohl nicht mehr lange Freude haben.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
Symbolbild
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