Blind hatte Thomas F. seinem Campingfreund aus Graz vertraut. "Als ich meine Sachen in Rauchwart nicht mehr brauchte, habe ich Heimo gebeten, sie für mich zu verkaufen", schildert der Geschädigte jetzt vor Gericht. Ein Blanko-Vertrag wurde aufgesetzt, danach meldete sich der "Freund" nie mehr wieder.
Wohnwagen verscherbelt
"Ein halbes Jahr lang haben wir immer wieder versucht, ihn anzurufen, aber nie hat jemand abgehoben", berichtet F. Bei einem Besuch in Rauchwart erfuhr seine Lebensgefährtin schließlich, dass ihr Wohnwagen samt Zubehör längst den Besitzer gewechselt hatte. Mehr als 8.700 Euro hatten der Steirer und seine Frau in die eigene Tasche gesteckt.
Zu sechs Monaten Haft verurteilt
"Das Geld steht uns zu", behaupten die beiden auf der Anklagebank. "Wir haben viele Arbeitsstunden investiert, um den maroden Campingwagen wieder soweit herzurichten, dass er überhaupt verkauft werden kann." Anders sieht das Richter Wolfgang Rauter. Er verurteilte das Ehepaar zu einer bedingten Haftstrafe von sechs Monaten. Außerdem müssen sie 4.100 Euro Schadenersatz zahlen.
von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.