Weil das Wetter nicht mitspielte, musste die US-Raumfahrtbehörde NASA seit Freitag mehrere Landemöglichkeiten auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida absagen. "Gratulation zu einer sehr erfolgreichen Mission, bei der ihr 'Hubble' ein neues Paar Augen gegeben habt", beglückwünschte die Shuttle-Bodenkontrolle die Heimkehrer. Die Mission sei "von Anfang bis Ende aufregend gewesen", sagte "Atlantis"-Kommandant Scott Altman.
"Hubble" nun fitter denn je
Die Ausweichlandebahn in Kalifornien ist bei der NASA wenig beliebt. Denn nun muss der Orbiter mit Millionenaufwand auf dem Rücken eines umgebauten Jumbo-Jets ins rund 4.000 Kilometer entfernte Florida zurückgebracht werden. Das war der Weltraumbehörde zuletzt im November bei der Landung der Raumfähre "Endeavour" passiert. Doch ist "Hubble" jetzt fitter denn je und voll einsatzbereit. Dank der Mission ist das 19 Jahre alte Teleskop nun wieder ein Glanzstück der NASA. Mit ersten Bildern rechnen die Fachleute im Juli und August.
Bei insgesamt fünf Außeneinsätzen statteten die Astronauten "Hubble" mit moderner Technologie aus: Eine neue Weitsichtkamera soll künftig einzigartige Bilder aus dem All schicken, unterstützt von weiteren, hochsensiblen Instrumenten und verstärkt von neuen Batterien. Die Mission galt als riskant und schwierig. Die Astronauten kämpften mit gefrorenen Bolzen und klemmenden Schrauben. Zudem drohten scharfe Werkzeuge ihre Raumanzüge aufzuschlitzen.
Fünfte und letzte "Hubble"-Mission
Das Teleskop soll nun noch mindestens weitere fünf Jahre Bilder aus dem Weltraum zur Erde schicken. Es sendet seit 1990 und hat bisher 6,9 Milliarden Dollar (4,9 Milliarden Euro) gekostet. Die "Atlantis"-Reise war die fünfte und letzte "Hubble"-Mission. Als nächstes soll die Raumfähre "Endeavour" am 13. Juni zu einer neuen Reise ins All aufbrechen. Bei dem Flug zur Internationalen Raumstation ISS soll der Orbiter ein weiteres Teil des japanischen Kibo-Weltraumlabors liefern.
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