Politkampf ums Geld

Krankenkasse schickt 27,6 Mio. nach Wien

Oberösterreich
18.05.2009 08:25
Weil ihr 2009 ein Defizit droht, hat Oberösterreichs Gebietskrankenkasse angekündigt, „die kleinsten Schlupflöcher zum Missbrauch von Beitragsgeldern“ zu schließen. Den großen Geldabfluss nach Wien – netto 27,6 Millionen Euro an den Ausgleichsfonds – muss sie aber hinnehmen. Die ÖVP regt das inzwischen sehr auf.

„Angesichts des drohenden Defizits der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse sollen nicht länger mit oberösterreichischem Geld die Schuldenlöcher der Wiener Krankenkasse gestopft werden“, poltert der Landesgeschäftsführer der ÖVP, Michael Strugl: „Noch dazu, wo die Wiener Krankenkasse nach wie vor jegliche Reformbereitschaft vermissen lässt.“

"27,6 Millionen an reformunwillige Kassen"
Die Oberösterreicher müssen 29,8 Millionen Euro an den Ausgleichsfonds nach Wien überweisen, bekommen aber nur 2,2 Millionen Euro zurück – es bleiben also 27,6 Millionen Euro bei „finanzmaroden, reformunwilligen“ (so Strugl) anderen Kassen hängen. Zugleich rechnet die oberösterreichische GKK für heuer derzeit mit einen Defizit von 32,9 Millionen Euro, das sich aber noch verschlechtern könnte. Da wäre das nach Wien fließende Geld schon willkommen.

"OÖ-Krone"

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