4.000 der mehr als 6.000 angereisten Sturm-Fans kamen mit der Bahn - schon am Bahnhof segelten Bierflaschen aus dem Zug, gingen Fensterscheiben zu Bruch. Nachdem der Tross von 150 Polizisten ins Stadion eskortiert worden war, glich die abgesperrte Straße einem Scherbenmeer...
Ordner waren machtlos
Im Fekete-Stadion ging der Wirbel weiter. Ein Teil des Sturm-Anhangs stürmte ihren Gästesektor, die Ordner waren machtlos, mussten die "Fans" ohne Kontrollen einlassen. Ein Ordner wurde verletzt ins Spital gebracht. Kapfenberg-Boss Fuchs: "Wir zeigen Sturm an, so kann man sich nicht benehmen. Nur vier Auswärtsordner waren mit, für hundert Gäste-Fans ist normal einer vorgeschrieben."
Haas musste beruhigen
Sturms Fankoordinator Hütter: "Die von der Liga geforderten Sicherheitsabsperrungen gibt es hier nicht, darum die Vorfälle." Mieses Benehmen gab's auch während des Spiels. Kapfenbergs Siegl wurde mit Bierbechern und Feuerzeugen beworfen, Haas musste beruhigen ...
Sechs Polizistinnen und Polizisten verletzt
Nach dem Ausgleich knapp vor Spielende und beim Abmarsch der Fans drohte die Lage zu eskalieren: Nach zwei Festnahmen wollten Grazer Fangruppen nicht in den Sonderzug steigen und machten kehrt, was die Polizei zu verhindern versuchte. Bei den folgenden Auseinandersetzungen wurde seitens der Exekutive Pfefferspray und Einsatzstock verwendet. Sechs Polizistinnen und Polizisten wurden leicht verletzt und ambulant behandelt.
Nach Angaben des Roten Kreuzes wurden insgesamt 16 Personen aus den Reihen der Besucher ins Krankenhaus gebracht und rund 50 vor Ort ambulant versorgt. Alle Verletzungen wurden als leicht bezeichnet.
von Burghard Enzinger (Kronen Zeitung) und krone.at
Symbolbild
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