Projekt gestorben

Luxushotel in Rohrmoos bleibt “Fatamorgana”

Steiermark
16.05.2009 12:16
Gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten wie diesen verwundert der Beschluss besonders: Rohrmoos stellt sich gegen ein Hotelprojekt im Fünf-Stern-Bereich, für das "Kneissl-Scheich" Al Jaber (im Bild) 40 Millionen Euro in die Hand nehmen wollte. Begründung: Der Tourismus sollte in heimischer Hand bleiben.

In die Vollen wollte der arabische Scheich mit österreichischem Pass als Mehrheitseigentümer von Kneissl für das Hotelprojekt am Rohrmooser Fastenberg greifen. Die hierfür budgetierten 40 Millionen  Euro wird der umtriebige Investor nun aber woanders unters Volk bringen müssen, denn in der Obersteiermark will man das Projekt   offenbar nicht haben.

Flächenumwidmung ging nicht durch
"Der Gemeinderat hat sich am Donnerstagabend gegen das Sport-Resort ausgesprochen, die Flächenumwidmung ging nicht durch", weiß Vizebürgermeister Hermann Trinker von der neutralen Bürgerliste (NBL), der auch Ortschef Peter Pilz angehört. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit hätte es gebraucht, die Abstimmung endete jedoch unentschieden: ÖVP, FPÖ und ein NBL-Gemeinderat waren dafür, sechs Listen-Stimmen hielten dagegen.

Kein einziges 5-Stern-Haus im Umkreis
Für die Touristiker ein herber Schlag: "Wir haben im Umkreis von 50 Kilometern kein einziges 5-Stern-Haus, das heißt, dass für die bestehenden Vermieter ja auch keine Konkurrenzsituation entstanden wäre. Für die Region hätte das Projekt eine enorme Aufwertung bedeutet. Schade!", ist Albert Baier von den Planai-Bahnen enttäuscht.

Für die Rohrmooser steht laut Vize Hermann Trinker dennoch ganz klar fest: "Unser Tourismus soll in heimischen Händen bleiben."

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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