Immer das neueste Handy, die trendigste Kleidung, den schnellsten Laptop: Um stets am Puls der Zeit zu bleiben, brauchen die steirischen Jugendlichen eine dicke Geldbörse. Oder brave Eltern und liebe Omas, die den Luxus entsprechend finanzieren! Doch nicht jeder kann auf solch spendable Verwandte zurückgreifen.
Jeder Dritte unter 30 Jahre
Immer mehr Junge tappen in die Schuldenfalle und stehen mit bis zu 6.000 Euro und mehr in der Kreide. "Wir registrieren aktuell einen Anstieg bei den Beratungsgesprächen, schon fast jeder dritte Hilfesuchende ist unter 30 Jahre alt", ist Christof Lösch, der Chef der Schuldnerberatung Steiermark, alarmiert.
Irgendwann spielt die Bank nicht mehr mit
Und so schauen die konkreten Zahlen aus: 2,5 Prozent der Klienten sind jünger als 20 Jahre, 12,5 Prozent sind zwischen 20 und 25 Jahre und bereits 14,8 Prozent sind zwischen 25 und 30 Jahre alt. Lösch: "Die meisten geraten durch ihr Handy in den Teufelskreis, sie telefonieren eifrig und bekommen erst am Ende des Monats die Rechnung präsentiert. Auch die Klingelton-Abos kosten jede Menge Geld. Irgendwann spielt die Bank dann aber nicht mehr mit."
Um zwölf Prozent mehr Hilfesuchende
Generell kann sich die Grazer Schuldnerberatung nicht über mangelnde Auslastung beklagen: 2008 ist die Zahl der Erstauskünfte um zwölf Prozent gestiegen, 5.500-mal mussten die Finanzexperten nützliche Tipps geben. Krisenbedingt gab es auch im ersten Quartal des heurigen Jahres eine signifikante Häufung der Beratungsgespräche. Lösch: "Viele kommen aber erst, wenn es schon zu spät ist!"
von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"
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