Kleiner Waffennarr
12-jähriger Deutscher hortete Schusswaffen
Die Waffen wären einsatzbereit gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Man gehe aber davon aus, dass es keine Gefährdung der Öffentlichkeit gegeben habe, sondern es sich nur um einen Dumme-Buben-Streich handle. "Der Zwölfjährige ist nicht auffällig gewesen, hatte keine Probleme in der Schule oder mit seiner Familie. Ein psychisch ganz normaler Junge", sagte Polizeisprecher Klaus Schürgers. Natürlich habe man bei so einer Meldung sofort Winnenden im Kopf, aber nichts deute darauf hin, dass der Hauptschüler etwas in dieser Richtung vorgehabt habe.
Die Waffen hatte der Zwölfjährige aus einem verschlossenen Bauernkasten bei seiner Großmutter entwendet, wie die Polizei erklärte. Seine Mutter, die die Waffen rechtmäßig besessen habe, habe sie der Großmutter verbotenerweise zur Aufbewahrung gegeben. Den beiden Frauen drohen nun Konsequenzen wegen Verstoßes gegen das Waffenrecht. Der Zwölfjährige sei dagegen noch schuldunfähig, erklärte Schürgers.
Die Polizei war dem jungen Waffennarren auf die Schliche gekommen, nachdem dieser vor seinen Freunden mit einer Schreckschusswaffe angegeben hatte. Dies habe offenbar am nächsten Tag in der Schule die Runde gemacht und sei Lehrern zu Ohren gekommen, die die Polizei informierten.
Symbolbild
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