'Moderne Sklaverei'

Sex-Höhlen mit Blick auf Polizei-Station

Kärnten
14.05.2009 18:55
Es ist das älteste Gewerbe der Welt. Und es ist auch nicht verboten. Aber Prostitution unterliegt strengen Auflagen, und diese werden verletzt, wenn Frauen aus dem Ausland nach Kärnten gebracht werden, um hier im Rotlichtmilieu zu arbeiten. "Moderne Sklaverei", wirft der Staatsanwalt daher zwei Klagenfurter Zuhältern vor.

"Seit dem Zusammenbruch des Ostens blüht der Mädchenhandel", skizziert Ankläger Christof Pollak den Kampf gegen die Schlepperbanden, die - so Schätzungen - an die 500.000 Menschen jährlich durch Europa schleusen. "Kinder für Kinderpornoringe, Mädchen als Prostituierte. Vielen wird versprochen, dass sie als Tänzerinnen arbeiten sollen. Das böse Erwachen kommt erst vor Ort..."

Wenn die Frauen in Bordellen landen, wo sie einem Zuhälter zumindest 15 Euro pro Tag einbringen. Ein einträglicher Schandlohn, den auch zwei Klagenfurter (27 und 37) abkassiert haben. Vier Rumänen - sie wurden gerade erst aufgrund der Haftbefehle aus Kärnten festgenommen - lieferten "junge, unverbrauchte" Frauen, die in Wohnungen vis á vis der Polizei einquartiert wurden.

Ein Verfahren wurde vertagt; der zweite Angeklagte - derzeit in Papakarenz - fasste mit "alten" Urteilen insgesamt drei Jahre aus.

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
Symbolbild

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