Die Fahnder vom Fachbereich 2 und auch deren Kollegen vom Bundeskriminalamt waren der Bande bereits seit November des Vorjahres auf der Spur. Die Täter kundschafteten zuerst die Geschäfte genau aus, wussten, ob sie gerade von einem Hausdetektiv beobachtet wurden und wo die Überwachungskameras waren.
Mit Fernseher aus Geschäft spaziert
Wenn sie zuschlugen, nahmen sie meist Unmengen Kleidung, Kosmetikartikel und auch Modeschmuck mit (im Bild ein Ermittler mit der sichergestellten Beute). "Sie haben das so geschickt gemacht, dass es niemandem aufgefallen ist. Einmal sind sie sogar mit einem riesigen Fernsehgerät unbehelligt aus einem Elektrogeschäft marschiert. Die Diebstahlsicherungen haben sie immer mit einem starken Magneten bearbeitet, sodass sie wirkungslos wurden."
Täter saßen schon hinter Gittern
Ihre Beute machten sie in Asylantenkreisen zu Geld oder schickten sie in riesigen Paketen in die Heimat: "Wir haben bereits verpacktes Diebesgut in ihren Wohnungen gefunden." Bei den Wohnungsmieten werden die Täter (27, 31, 35 und 37 Jahre alt) übrigens von der Caritas unterstützt, drei von ihnen leben schon seit zehn Jahren mit ihren Familien als Asylanten in Österreich. Sie wurden auch schon mehrmals beim Stehlen erwischt und saßen deshalb auch schon hinter Gittern. Die Polizei vermutet, dass sie zu einer kriminellen Organisation gehören, die nicht nur in Graz, sondern international tätig ist.
von Peter Riedler, "Steirerkrone"
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