Blaulicht, Folgetonhorn - dann standen am Montag um 19.20 Uhr in Graz-Liebenau zwei Feuerwehr-Einsatzwagen und 28 Mann vor dem Haus einer Pensionistin. Ein unbekannter Anrufer ("Schnell, das Dach steht in Flammen!") hatte den Einsatz ausgelöst.
"Dann zünd ich eben ganz Graz an"
Die Besitzerin des Hauses nahm's mit Humor: "Zum Glück war ich tags darauf nicht zu Hause." Denn nach einem weiteren Alarm, der um 16.52 Uhr einging, stand die Feuerwehr erneut einsatzbereit vor der Tür. Der irre Anrufer meldete sich später erneut, wurde aber vom Telefonisten nicht mehr ernst genommen. "Dann zünd ich eben ganz Graz an", drohte er. Zu diesem Zeitpunkt war seine Handynummer vom Display abgeschrieben worden.
"Ein Bub erstickt!"
Über dasselbe Handy erhielt ebenfalls am Dienstag das Rote Kreuz in Kirchbach die Mitteilung, dass im Ort ein Bub zu ersticken drohte. Auch das war erfunden. Drei Stunden später wurde der Anrufer in Graz ausgeforscht. Im ersten Fall hatte er die Oma seiner Freundin, im zweiten die eigene Mutter narren wollen. Strafrechtlich angezeigt wurde er nur, weil er Polizisten gefährlich bedrohte.
von Manfred Niederl ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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