Heiße Ermittlungen

Millionenkrimi um Klagenfurter Cateringfirma

Kärnten
13.05.2009 18:46
Mit einem Minus von 2,3 Millionen Euro zählt die Klagenfurter Firma "Arte Catering" derzeit zu den größten Konkursfällen des Landes. Und der Schuldenberg wächst weiter; auch die Staatsanwaltschaft ermittelt - denn es gibt Vorwürfe, dass nicht nur Lagerbestände, sondern auch Gelder vor der Pleite verschoben wurden.

"Derzeit liegt der Schuldenstand bei 2,3 Millionen Euro", berichtet Dr. Georg Schuchlenz, Masseverwalter für "Arte Catering". "Aber ich rechne damit, dass etliche weitere Forderungen kommen." Die Aktiva des Unternehmens, das 41 Dienstnehmer beschäftigte, mehrere Lokale betrieb und zu Spitzenzeiten große Kärntner Events bekocht hatte, betragen nur 180.000 Euro.

"Mobiliar, Geschirr; mehr ist da nicht", so Schuchlenz. Fürs Catering-Equipment gäbe es genügend Interessenten, doch bei dem fetten Minus sei das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Alle Geldflüsse werden untersucht
Wie es möglich ist, binnen vier Jahren derart in die Pleite zu schlittern, weiß auch er nicht: "Die Wirtschaftsprüfer von Confida untersuchen alle Geldflüsse." Auch im Interesse der Staatsanwaltschaft. Es gibt Vorwürfe, dass Gelder und Weindepots zu anderen Gesellschaften verschoben wurden. Ankläger Friedrich Borotschnik: "Die Ermittlungen laufen!"

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
Symbolbild

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