Die Polizei aus dem Bezirk Neusiedl hat einen Drogenring gesprengt. Zwei verhaftete Burgenländer sollen neben den Rauschgiftgeschäften hohen Profit mit der illegalen Vermittlung von jungen Frauen gemacht haben. Die beiden verschafften mit Hilfe eines Wieners (35) Asiatinnen gefälschte Papiere, drängten sie zu Scheinehen oder lockten sie mit lukrativen Einladungen nach Österreich. "Zwei der Täter haben selbst Indonesierinnen geheiratet und dafür im Monat 600 Euro von den Mädchen kassiert", sagt ein Ermittler.
"Ehefrauen" ins Rotlichmilieu abgeschoben
Vom versprochenen Familienleben war freilich nach der "Hochzeit" keine Rede mehr. Die "Ehefrauen" und weitere Leidensgenossinnen wurden ins Rotlichtmilieu abgeschoben. Die meisten landeten in den Wiener Bordellen des 30-Jährigen aus Neusiedl. "Jede Frau musste alle vier Wochen 1.000 Euro abliefern", so ein Beamter.
Der 33-jährige Burgenländer wird noch dazu beschuldigt, mittels gefälschter Lohnzettel Kredite ergaunert zu haben. Der mutmaßliche Betrüger steht im Verdacht, in 50 Fällen Banken getäuscht zu haben.
von Karl Grammer, Kronen Zeitung
Symbolbild
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