Spiritus-Unfall

Zehnjähriger beim Grillen schwer verbrannt

Oberösterreich
12.05.2009 08:20
35 Prozent der Haut eines zehnjährigen Buben aus Steyrling sind teils schwer verbrannt, er liegt im Tiefschlaf im Unfallkrankenhaus Linz, muss operiert werden. Und nur, weil ein 54-jähriger Verwandter in Micheldorf dem „lahmen“ Würstelgriller einheizen wollte - mit Spiritus. Die Stichflamme traf den Buben, entzündete Leiberl und Hose.

Die Familie war zur Grillerei zusammengekommen, die Kinder hatten einen ausgehöhlten Holzstamm als Wüstelgriller. Doch die Glut war schwach, und der 54-jährige Gastgeber wollte dem Feuer „auf die Sprünge helfen“. „Geht zur Seite“, warnte er die Kinder. Doch der Zehnjährige stand noch zu nahe am Griller, als der Spiritus in die Glut spritzte.

Bub im künstlichen Tiefschlaf
Jetzt liegt der Knabe nach bereits zwei Operationen im künstlichen Tiefschlaf im UKH Linz. Verbrennungs-Spezialist Dr. Herbert Haller hofft, dass der Bub ohne größere bleibende Narben überleben wird, ist aber zornig: „Ich weiß nicht, wie oft man noch warnen soll, dass Brandbeschleuniger beim Grillen nichts verloren haben. Jedes Jahr dieselben Bilder. Das ist vermeidbar.“

Weitere Grillunfälle glimpflich ausgegangen
Harmloser endete ein Grillunfall in Waizenkirchen. Hier ging ein Holzstoß in Flammen auf. Und in Weibern brannten nach dem Grillen zwei Hütten ab – vermutlich hatte nicht ganz erloschene Asche das Feuer ausgelöst.

Symbolbild

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