"Schwarzes Schaf"

Jagdhündin “Franzi” von Weidmann erschossen

Wien
10.05.2009 20:57
Es ist ein Ehrenkodex in Jagdkreisen, dass geprüfte Hunde nicht erlegt werden. Noch dazu hat die Besitzerin aus Döbling sofort die zuständigen Stellen davon informiert, dass ihre "Franzi" im Wienerwald entlaufen ist. Doch es nützte nichts: Waidmänner erlegten ihre Vierbeinerin mit einem Blattschuss!

Damit wurde für die Hundefreundin ein Albtraum wahr. "Als meine Mama die drei Hannoveraner ins Auto tun wollte, entkamen zwei", so Mag. Diana Orgovanyi. Während "Bela" gleich gefunden wurde , gab es von ihrer "Franzi" vorerst keine Spur. "Wir setzten alle Hebel in Bewegung, informierten die Jäger, legten Decken aus und hängten Plakate mit dem Foto auf. Nach zwei Tagen rief mich ein Wanderer an, dass er die `Franzi´ in einem Wald bei Klosterneuburg gesehen hat", so die Wienerin.

"Schießwütiger Waidmann ist offenbar ein schwarzes Schaf"
Als sie dies dem betroffenen Jäger meldete, meinte dieser unverhohlen, dass er den entlaufenen Hund abknallen würde. "Sie wurde erlegt und in einem Kühlhaus neben Lebensmitteln deponiert. Der zuständige schießwütige Waidmann ist offenbar ein schwarzes Schaf", so Johannes von Schwarzenberg vom steirischen Jägerverband. Disziplinarverfahren laufen bereits.

von Florian Hitz, Kronen Zeitung

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