"Du denkst, Gott hätte dich verlassen, wenn von einer Minute auf die andere dein Kind verschwindet. Aber wenn du ihn drei Tage später ohne ein gekrümmtes Haar wieder in deine Arme schließen kannst, weißt du, dass es ihn gibt", jubelt Joshuas Vater Adam. Die Eltern des Dreijährigen hatten zwei Nächte lang kein Auge zugemacht und zusammen mit Dutzenden Freiwilligen jeden Stein in der Ortschaft umgedreht.
Die Wasserpolizei suchte mit Booten und Sonargeräten die nahegelegenen Seen und Flüsse ab, die Missouri Highway Patrol stieg mit ihren Kleinflugzeugen in die Lüfte. Sogar auf Eseln wurde am Waldrand nach Joshua gesucht.
Retter hielt ihn zunächst für tot
Donnie Halpin, der 57-jährige Arbeiter, der Joshua am Mittwochabend bei einer Fahrt durch den Wald per Zufall fand, hatte für eine Schrecksekunde gedacht, er habe eine Leiche vor sich. Der Bub sei kreidebleich gewesen und regungslos am Boden unter einem Busch gelegen. Am Dienstag hatten die Suchtrupps Joshuas Hose und einen seiner Turnschuhe am Waldrand gefunden. Man war auf das Schlimmste vorbereitet.
"Hey, Freundchen", sagte Halpin erleichtert, als sich Joshua bewegte, "soll ich dich nach Hause bringen?" Der Bub antwortete mit einem lächelnden "Yeah". "Er hat sich an mir festgekrallt, als ich ihn aus dem Gestrüpp zur Straße trug, wo ihn dann der Krankenwagen abholte", berichtet Halpin. Bis auf ein paar Kratzer und erste Austrocknungserscheinungen war der Dreijährige wohlauf.
Bub hätte maximal noch eine Nacht überlebt
"Ich weiß nicht, wie er das durchgehalten hat. Ich kenne nicht einmal erwachsene Männer, die das schaffen. Er ist ein zäher Knochen!", zitiert die Associated Press Joshuas Vater. Laut den Notfallärzten hätte der Bub noch maximal eine Nacht durchgehalten.
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