"Kärnten ist ein Vorzeigeland, wenn es ums Bärenmanagement geht", sagt Naturschutzreferent Uwe Scheuch und weist auf die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Jägerschaft hin. Und erstmals gibt es auch Lob von der internationalen Schutzorganisation WWF: "Anders als in den nördlichen Bundesländern Österreichs wird der Bär von der Bevölkerung in Kärnten positiv akzeptiert", so WWF-Bärenexperte Christoph Walder.
Nachwuchs illegal gewildert
Denn in den Kalkalpen wurde sogar der Nachwuchs illegal gewildert. Dabei zählt der Braunbär laut einer EU-Richtlinie als gefährdet. Walder: "Wir fordern daher einen Bärengipfel, an dem sich natürlich auch Kärnten beteiligen soll. Denn hier gibt es ja nur männliche Bären und daher auch keinen Nachwuchs."
Und wie Ende der 80er Jahre überlegt der WWF erneut Freilassungen von pelzigen Gesellen. "In Kärnten ist eine Freilassung einer Bärin nicht notwendig", erklärt Bärenanwalt Bernhard Gutleb, denn "etwa 40 Kilometer weiter entfernt in den Steiner Alpen ist bereits eine Bärin unterwegs."
von Hannes Wallner (Kärntner Krone) und kaerntnerkrone.at
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