Massiver Konflikt

Ärzte wehren sich jetzt gegen Sparmaßnahmen

Österreich
07.05.2009 07:21
Die sogenannte Gesundheitsreform (Sanierung der desolaten Krankenkassen) beschert jetzt auch dieser Regierung den ersten Konflikt: Die Ärzte wehren sich nämlich entschieden gegen geplante Einsparungen. Noch tagen die Arbeitsgruppen hinter den Kulissen. Aber bereits Ende Juni sollten der Hauptverband und die Ärzte ein umfassendes Paket mit Sparvorschlägen ausgearbeitet haben. Nur wenn diese Maßnahmen ausreichende Einsparungen bringen, ist die Regierung bereit, jährlich 100 Millionen Euro zur Sanierung der Kassen zuzuschießen.

Jetzt aber sprechen sich die niedergelassenen Ärzte gegen diverse umfassende finanzielle Einschnitte aus. Man meint, der fette Brocken sei bei den Spitälern zu holen. Ärztekammer-Vizepräsident Günther Wawrowsky erklärte, es könne nicht allein Sache der Ärzte sein, das Gesundheitssystem zu erhalten.

Bei den Spitalserhaltern wären viel größere Summen zu holen. "Wenn die Politik diese Möglichkeiten nicht nutzt, stehen wir am Rande des Kollapses", so Wawrowsky, der aber verspricht, dass die Ärzte ihren Beitrag leisten werden.

Der Vorstandsvorsitzende des Hauptverbandes der Sozialversicherungen, Hans-Jörg Schelling, gibt sich allerdings zuversichtlich, dass man zu einer Lösung kommen werde.

Kronen Zeitung

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