Herr Khayat, wie erlebten Sie Ihre Gefangennahme am Freitagmorgen in der syrischen Hauptstadt Damaskus?
Ich wollte gerade zum Check-in auf dem Flughafen gehen, um meine Maschine nach Wien zu erwischen, als plötzlich zwei Offiziere zu mir kamen und mich höflich, aber doch bestimmt aufforderten mitzukommen.
Was passierte dann? Wurden Sie sofort ins Gefängnis überstellt?
Ich wurde in einen großen Wagen verfrachtet und dann schnurstracks in das nächste Gefängnis gebracht.
Wie hat man Sie dort während der nächsten fünf Tage behandelt?
Ein Gefängnis ist nie angenehm. Aber die Bedingungen waren erträglich. Ich wurde von Offizieren verhört, aber stets würdevoll behandelt. Die Zellentüre war meist offen. Dienstag hieß es plötzlich, dass ich gehen kann.
Was wurde Ihnen konkret zur Last gelegt?
Politischer Widerstand gegen den syrischen Staat.
Worauf freuen Sie sich nun am meisten?
Auf meine Frau und die Familie in Wien…
Interview: Gregor Brandl, Kronen Zeitung
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