Nach Sex-Mord

Amanda Knox zu Geständnis gezwungen?

Ausland
06.05.2009 13:19
Seit Mitte Jänner muss sich die schöne US-Studentin Amanda Knox (rechtes Bild), von den Medien wurde sie "Foxy Knoxy" und "Engel mit den Eisaugen" getauft, in der pittoresken italienischen Universitätsstadt Perugia wegen Mordes vor Gericht verantworten. Die 21-Jährige soll ihrer britischen Mitbewohnerin Meredith Kercher (linkes Bild) in der gemeinsamen Wohnung die Kehle durchgeschnitten haben, nachdem diese sich geweigert hatte, an perversen Sexspielen teilzunehmen. Nun sagt die Schwester der Angeklagten: "Amanda ist unschuldig. Sie ist von der Polizei zu einem falschen Geständnis gezwungen worden."

Deanna Knox, die jüngere Schwester von Amanda, erhebt in einem US-Magazin schwere Vorwürfe gegen die italienische Polizei. Sie sagt, dass ihre Schwester nach einem 14-stündigen Verhör zusammengebrochen sei. Ihre Mutter habe erst nach vier Tagen zu ihr dürfen. "Man hat sie zu einer falschen Aussage gezwungen", so die 20-jährige Studentin. Ihre Schwester sei unschuldig. "Sie kann keiner Fliege etwas zuleide tun. Und schon gar nicht einem Menschen." 

Der blutüberströmte, halb nackte Leichnam von Meredith war am 2. November in der Studentenwohnung, die sie sich mit Amanda geteilt hatte, gefunden worden. Die italienische Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass die 21-Jährige maßgeblich an der Ermordung der dunkelhaarigen Austauschstudentin beteiligt war.

Opfer während eines Sexspiels ermordet?
Sie wirft der jungen Frau sowie ihrem damaligen Freund Raffaele Sollecito vor, Meredith Kercher während eines Sexspiels mit einem weiteren Beteiligten, der in einem anderen Prozess wegen des Mordes bereits zu 30 Jahren Haft verurteilt worden ist, getötet zu haben.

Die Angeklagte soll die 21-Jährige aus der britischen Grafschaft Surrey an den Schultern festgehalten haben, während der bereits verurteile Mann von der Elfenbeinküste die junge Britin sexuell bedrängte. Schließlich soll die Amerikanerin Meredith mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten haben. Die Mordwaffe wurde später bei Raffaele Sollecito gefunden.  

Nach Einschätzung der Verteidigung könnte der Prozess ein Jahr dauern. Die beiden Angeklagten sitzen seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft.

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