Frau für "Moritz"

EU zwingt Österreich zur Ansiedlung von Weibchen

Oberösterreich
05.05.2009 15:51
Attersee-Bär „Moritz“ weiß noch nichts von seinem Glück: Nachdem das Projekt zur Ansiedelung von weiblichen Tieren am Widerstand von Niederösterreich und der Steiermark schon gescheitert schien, ist nun die EU-Kommission eingeschritten. Denn Österreich ist verpflichtet, den Bestand der Wildtiere zu schützen!

„Es ist eine Schande, dass Österreich den Druck der EU braucht, damit man sich um solche seltenen Tiere kümmert“, ist Bärenexperte Christoph Walder enttäuscht und erleichtert zugleich: „Aber jetzt muss etwas weitergehen, denn sonst wird es ein Beschwerdeverfahren seitens der EU geben.“ Diese hatte nämlich einen Brief mit einem Fragenkatalog zum aktuellen Stand des Bärenprojekts an Österreich gesandt. Denn der Union wurde der Erhaltungszustand der österreichischen Bären als „schlecht“ gemeldet, heißt es aus dem Umweltministerium, dem der Brief vorliegt.

Hohe Strafen bei EU-Klage
Klagt die EU, drohen hohe Strafen – wie hoch, steht nicht fest. Besonders skurril: Österreich selbst hatte bei der Union um finanzielle Hilfe für Bärenprojekte angesucht und bekam diese im Zeitraum 1995 bis 1998 und 2002 bis 2005 auch. Nun fragt man sich in Brüssel wohl, wo das Geld hin ist.

Symbolbild

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