Eiserner Sparkurs

Bürgermeister Scheider will zwei Stadträte opfern

Kärnten
04.05.2009 19:24
Das Sesselrücken im Klagenfurter Rathaus ist sogar billiger als üblich gekommen. Bürgermeister Christian Scheider hat allen Stadträten eisernes Sparen verordnet - keine neuen Möbel, keine teuren Mitarbeiter. Die Zahl der Senatsmitglieder soll sogar von neun auf sieben fallen!

"Klagenfurt braucht keine neun Stadträte!", so Scheider. Nächsten Dienstag soll der Stadtsenat seine eigene Reduktion auf sieben Köpfe beschließen - zumindest den entsprechenden Antrag an den Landtag, der dann das Weitere in die Wege leiten kann. "Unklar ist aber, ob das noch in der laufenden Regierungsperiode umsetzbar ist", sagt der Bürgermeister. "Das muss erst verfassungsrechtlich abgesichert werden."

Scheider will Politikergehälter reduzieren
 Das BZÖ würde auf einen Stadtrat verzichten; die VP müsste seiner Rechnung nach ebenfalls einen opfern. Scheider: "Ich verlange auch, dass wir alle auf einen noch zu vereinbarenden Prozentsatz unseres Gehalts verzichten. Das Geld geht in einen Topf, wird notariell verwaltet und soll in Sozialprojekte fließen."

Neue Mitarbeiter verdienen weniger
Von Magistratsdirektor Peter Jost kommt Lob für Scheiders striktes Sparefroh-Programm: "Die Führung seines Büros kostet die Stadt monatlich an die 6.000 Euro weniger als noch unter Vorgänger Harald Scheucher."

Dort haben teure Sonderverträge Spuren hinterlassen - die laufen aber alle Ende Juni aus; neue in der Preisklasse gäbe es nicht. "Die neuen Mitarbeiter in den Politikerbüros verdienen weniger."

Und die Büros sind diesmal auch nur geringfügig aufgemöbelt worden. "Ausmalen ist drinnen", meint Scheider. "Und eine Kinderecke, damit es freundlicher wird."

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"

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