Abstieg kein Thema

Jetzt ist Rang sieben das große Ziel der “Falken”

Steiermark
04.05.2009 10:56
"Mit acht Punkten Vorsprung schaut's für uns sehr gut aus", wollte Kapitän Dominique Taboga nach der 2:1-Entscheidungsschlacht gegen Ried nicht vorschnell jubeln, "aber ich wäre vom Klassenerhalt nicht überrascht. Wir haben nach unserem Aufstieg aus der Red-Zac-Liga eine Lernphase gebraucht, aber seit Winter haben wir große Schritte nach vor gemacht."

Fakten: Im Herbst holten die "Falken" zwölf Punkte (fünf im ersten Saisonviertel, sieben im zweiten), im Frühjahr bisher schon 20.

Abstieg ist praktisch kein Thema mehr - jetzt dreht sich alles um Rang sieben! "Wir können jetzt befreit aufspielen", sagt Taboga, "wir sind Siebenter, und das wollen wir auch bleiben."

Präsident Erwin Fuchs hat in den Klub-Annalen geblättert: "Unsere älteren Herren schwärmen immer noch von den Zeiten, als Kapfenberg als Siebenter bester Bundesländerverein war, vielleicht schaffen wir etwas Neues, auf das wir stolz sein können."

Klubrekord im Visier
Zweimal schloss Kapfenberg in der Staatsliga (14 Teams) als Siebenter ab: Das beste Ergebnis gab's 1954/55 mit 27 Punkten, welche nach Dreipunkteregel 38 Zählern entsprächen. Mit sechs Punkten wäre der Klubrekord zu knacken! "Aber 38 Punkte sind heute in der Zehnerliga schwerer zu erreichen als damals", so Fuchs. "Rang sieben wäre schon etwas Tolles, ein schöner Lohn für den Lernwillen der Spieler und die harte Arbeit der Trainer."

Den Klassenerhalt wird der Präsident mit den Fans auf der Burg Oberkapfenberg feiern: "Wir haben einige hundert Liter Bier, das wir zu Sonderkonditionen unter die Leute bringen. Im Stadion dürfen wir ja nicht ausschenken, weil wir keine Rechte haben." Womit dem Klub rund 200.000 Einnahmen entgehen...

Die Spielberichte der Samstag-Matches findest du in der Infobox!

Hlinka als Sturms Retter in der Not
Hundemüde, aber immerhin mit einem Punkt im Gepäck, stiegen Hölzl & Co. am Sonntag um vier Uhr morgens in Messendorf aus dem Bus. Dass Sturm aus Altach mit einem Punkt statt einem blauen Auge heimkam, war Peter Hlinka zu verdanken, der vor der Pause den Ausgleich zum 1:1 erzielte. Schon im Heimspiel gegen Ried im März rettete er mit seinem Tor zum 1:1 die "Schwarzen" vor einem Bauchfleck. "Wie wertvoll diese Treffer von mir waren, wissen wir nach der letzten Runde. Ich hoffe, dass uns die beiden Punkte noch helfen", sagt der Mittelfeldmotor, der schon auf das direkte Duell gegen die Austria brennt.

Da geht's laut Hlinka zwar ans Eingemachte - aber noch nicht um die Wurst. "Das Match ist ganz sicher vorentscheidend, aber entschieden ist auch dann noch nichts." Der gleichen Meinung ist auch Franco Foda, der zwei verlorenen Punkten im Ländle nachtrauert. "Die ersten 25 Minuten haben wir verschlafen, aber dann waren wir das bessere Team. Leider haben wir die nummerische Überlegenheit nicht ausnützen können, Chancen auf das 2:1 haben wir ja genug gehabt."

Während auf Sturm nach dem Austria-Spiel noch KSV (A), Salzburg (H) und Ried (A) warten, hat die Austria mit Altach (H), LASK (A) und Kärnten (H) das scheinbar leichtere Restprogramm. Das sagt gar nichts, es hat ja auch jeder erwartet, dass die Austria ihr Heimspiel gegen Mattersburg gewinnt", sieht's Foda, der im Hit gegen Violett wieder Haas und Feldhofer dabei hat.

Brasilo-Stürmer im Visier
Ob Foda nächstes Jahr Grödig-Bomber Diego Viana (26) an Bord hat, ist noch offen. Der Brasilo-Stürmer führt in der Ersten Liga mit 18 Toren die Schützenliste an. Sportdirektor Oliver Kreuzer: "Er ist uns angeboten worden, aber näher haben wir uns damit noch nicht beschäftigt..."

von Volker Silli und Burghard Enzinger, "Steirerkrone"

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