Schweinegrippe

Baxter-Labor in NÖ arbeitet an Impfstoff

Niederösterreich
03.05.2009 15:35
Im weltweiten Kampf gegen die Schweinegrippe spielt ein Labor im Bezirk Gänserndorf eine tragende, wenn nicht enscheidende Rolle: Wie am Sonntag bekannt wurde, hat das Forschungszentrum von Pharma-Riese Baxter in Orth an der Donau das Virus erhalten. Acht bis zwölf Wochen soll es dauern, bis ein Impfstoff entwickelt und erhältlich ist.

"Wir müssen aber alle dran bleiben. Nur so können wir Infektionsketten abbrechen", erklärte der Generaldirektor für Öffentliche Gesundheit im österreichischen Gesundheitsministerium, Hubert Hrabcik am Sonntag.

Österreich hat bei Baxter für den Fall einer Influenza-Pandemie jedenfalls mindestens 16 Millionen Dosen eines neu zu produzierenden Impfstoffs vorbestellt. Alle Österreicher sollen damit prophylaktisch geschützt werden.

Die Vorarbeiten bei Baxter waren bereits vergangene Woche nach den ersten Meldungen über die Schweinegrippe angelaufen. Hrabcik: "Mittlerweile hat Baxter damit begonnen, das Saatvirus für die Zellkulturen herzustellen. Das kann drei Tage dauern, aber auch eine Woche. Dann läuft die 'Serienproduktion' an. Damit sollte dann nach weiteren acht bis zwölf Wochen der Impfstoff da sein."

Zwei Millionen Dosen pro Woche produzierbar
Bei gutem Wachstum des Virus in den Säugetierzellen in Fermentern könnten pro Woche 1,5 bis zwei Millionen Dosen der Vakzine produziert werden - und das praktisch unbegrenzt, während man mit der alten Technologie auf Hühnerembryonen weltweit nur 300 Millionen Dosen herstellen kann, weil es eben nicht mehr dafür verwendbare Hühnereier gibt. Hrabcik: "Das ist der Vorteil der neuen Technologie."

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