Bauern atmen auf

Feuerbrandgefahr für Obstbau so gut wie gebannt

Österreich
02.05.2009 12:23
Die Feuerbrandgefahr in heimischen Obstanlagen scheint gebannt. Wie die steirische Landwirtschaftskammer am Samstag bestätigt hat, werde man heuer in den steirischen Apfelkulturen - 5.700 Hektar oder 80 Prozent der österreichischen Produktion - aller Voraussicht nach ohne das umstrittene Antibiotikum Streptomycin auskommen. Bei Birnen wurde das Mittel nur auf etwas über fünf Hektar oder zwei Prozent der Anbauflächen eingesetzt. Niedrige Temperaturen hielten den Erreger in Schach.

Die Zeit der Birnenblüte ist vorbei, in der kommenden Woche sind nur noch fünf bis sieben Prozent der Apfelbäume in Blüte, und dabei handelt es sich zur Hälfte um nicht tragende Jungpflanzen bzw. Anlagen in nördlichen Landesteilen.

Apfelbauern rechnen mit guter Ernte
Damit blickt der Erwerbsobstbau, der 2007 schwer unter dem Feuerbrand zu leiden hatte und im Vorjahr durch den Einsatz von Streptomyzin mit Zertifizierungs- und Marketingproblemen zu kämpfen hatte, heuer auf ein gutes Jahr: Wie Anton Gangl, Präsident des Bundes-Obstbauverbandes, in einem ORF Steiermark-Interview sagte, rechneten die rund 1.300 Apfelbauern man mit einer Ernte von rund 200.000 Tonnen.

Nur noch geringes Restrisiko
Ausschlaggebend war der günstige Witterungsverlauf: Zur Blütezeit waren die Temperaturen eher niedrig, deshalb konnte sich das Bakterium nicht entwickeln und in der Pflanze nicht aktiv werden. Auch die Prognosen für die kommenden Woche - es werden Temperaturen erwartet, die die Ausbreitung des Feuerbrandvirus nicht begünstigen - ließen laut Landwirtschaftskammer hoffen, dass es zu keiner Infektion komme. Ende kommender Woche sei dann die Blüte abgeschlossen und die Gefahr endgültig gebannt.

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