"Sorge um Kinder"

Bürgermeister nach Überflutungseinsatz angezeigt

Niederösterreich
02.05.2009 08:39
Verzweifelt waren Hausbesitzer in Gerasdorf bei Wien, weil nach der Schneeschmelze ihre Keller überflutet waren. Die Gemeinde ließ das steigende Grundwasser in Gräben am Ortsrand pumpen. Die Aktion hat ein juristisches Nachspiel: Die Künetten sind angeblich kaum gesichert - Anzeige gegen Stadtchef Vojta!
Kaum hatte der Frühling Einzug gehalten, liefen in Gerasdorf die Pumpen rund um die Uhr. "Zum Ableiten des Grundwassers ließ ich Sickergräben am Rand der Siedlung ausheben", erklärt Bürgermeister Alexander Vojta. Diese Maßnahme hat zwar geholfen, beschert dem Stadtchef nachträglich aber Ärger.

Anonyme Anzeige gegen Bürgermeister
Anonym haben Anrainer bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg Anzeige gegen den SPÖ-Politiker erstattet. Der Vorwurf: Die Künetten seien bis zu zwei Meter tief und nur unzureichend abgesichert. "Wir haben ernsthafte Sorge um unsere Kinder, weil die Gräben neben dem Skaterplatz verlaufen", heißt es in dem Schreiben.

"Musste rasch handeln"
Vojta weist die Anschuldigungen zurück: "Es musste rasch gehandelt werden, daher war das Areal anfangs nur mit Bändern gesperrt." Mittlerweile habe man die Schächte aber mit Bauzäunen abgeschrankt. Auch die Ausmaße seien übertrieben. Vojta: "Wir haben nur 80 Zentimeter tief gegraben."

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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