Historisches Tief

Arbeitslosigkeit um 34,5 Prozent gestiegen

Kärnten
02.05.2009 15:16
Die Situation am Kärntner Arbeitsmarkt ist dramatisch wie seit 20 Jahren nicht mehr: Im April ist die Arbeitslosigkeit um 34,5 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres gestiegen - konkret waren 21.169 Kärntner ohne Arbeit! Der Negativtrend geht also weiter nach unten. Betroffen sind vor allem Jugendliche, die ihre Ausbildung beendet haben und keinen Job finden, sowie ältere Arbeitnehmer.

Viele junge Menschen unter 25 Jahren und die Generation über 50 Jahre sind von der Wirtschaftskrise und den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt am stärksten betroffen. Die Krise trifft alle Branchen - insbesondere den Metall-, Elektro- und Baubereich.

Negativtrend wird noch länger anhalten
Die Aussichten für die Zukunft sich auch nicht rosig. Franz Zewell vom Arbeitsmarktservice (AMS) Kärnten rechnet für 2009, dass die Arbeitslosenzahl in Kärnten im ganzen Jahr um 6.000 Personen zunimmt. Erst für das Jahr 2010 sei ein leichtes Wirtschaftswachstum prognositiziert. Dieses genüge aber nicht, um den Negativtrend am Arbeitsmarkt zu stoppen, so Zewell gegenüber dem ORF-Radio. "Es könnte also noch dauern."

Einziger "Trost" für Kärnten: Noch schlimmer erwischte der Negativtrend am Arbeitsmarkt im April das Bundesland Oberösterreich mit einem Arbeitslosen-Zuwachs von 55,6 Prozent (!), auch die Steiermark war mit einem Plus von 37,3 Prozent im Vergleich zum April 2008 stark betroffen. Noch am glimpflichsten kam Wien mit der geringsten Zunahme von 9,7 Prozent davon.

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