SPÖ-Landesparteiobmann Reinhart Rohr bezeichnete die Wiederwahl von AK-Präsident Günther Goach als "eindrucksvoll", BZÖ-Landeschef Uwe Scheuch sah das Ergebnis als Beweis für die gute Arbeit seiner Partei. ÖVP-Parteichef Josef Martinz bezeichnete die Verluste des ÖAAB als „desaströs“. Er forderte „jetzt die dementsprechenden personellen und strukturellen Konsequenzen" und kündigte für Montag einen Sonderparteivorstand an.
Sozialdemokraten dominieren in AK weiter
Aufgrund des vorläufigen Wahlergebnisses werden die Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen weiterhin neun Vorstandssitze und drei Vizepräsidenten innehaben, in der Vollversammlung allerdings zwei Mandate verlieren und künftig 49 statt 51 Kammerräte stellen.
Das BZÖ, das deutliche Zugewinne machen konnte, ist künftig mit 14 statt elf Sitzen in der Vollversammlung vertreten und mit zwei Mandataren im Vorstand.
"Schwarzer ÖAAB" verliert Vorstandssitz
Der ÖAAB muss zwei seiner bisher sechs Mandate in der Vollversammlung abgeben und verliert sogar seinen Vorstandssitz in der Kärntner Arbeiterkammer.
Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) erzielten 2,7 Prozent der Stimmen und erreichten damit ihr Ziel, in die Vollversammlung der AK mit einem Mandat einzuziehen.
Die Grünen & Unabhängigen GewerkschafterInnen erreichten mit 3,4 Prozent ein ähnliches Ergebnis wie 2004. Damit sind die Grünen weiterhin mit zwei Sitzen in der Vollversammlung vertreten.
Geringes Interesse am Urnengang in der AK
Die Wahlbeteiligung in Kärnten beträgt nur 44 Prozent (2004 waren es noch 51,48 Prozent gewesen). 155.336 Arbeitnehmer waren wahlberechtigt, um rund 15.400 mehr als bei der letzten AK-Wahl.
Der Mandatsstand könnte sich nach Auszählung aller Wahlkarten noch verändern, das endgültige Wahlergebnis wird am kommenden Montag vorliegen.
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