Polytec gerettet

Banken einigen sich, Insolvenz vom Tisch

Oberösterreich
30.04.2009 15:50
Die Verhandlungen um die Zukunft des angeschlagenen börsenotierten oberösterreichischen Autozulieferers Polytec sind in der Nacht auf Donnerstag nach einem 18-stündigen Verhandlungsmarathon beendet worden. Die Banken konnten sich einigen, eine drohende Insolvenz ist vom Tisch.

Die Polytec Holding AG war in Schieflage geraten, nachdem sie im Herbst 2008 die deutsche Peguform-Gruppe mit kurzfristigen Krediten gekauft hatte, die nun umgeschuldet werden mussten. Aus dem Kauf stammt ein Großteil der 354 Millionen Euro Bankschulden von Polytec.

Neuerwerbung Peguform wieder abgetrennt
Der Grundsatzeinigung entsprechend wird der Konzern wieder aufgeteilt. Peguform wird herausgelöst, mitsamt der Kredite, mit denen der Kauf damals finanziert wurde. Die Banken werden bei diesem Deal in einer außergerichtlichen Lösung auch auf Teile ihrer alten Kredite verzichten. Für die österreichische Polytec wird Raiffeisen Oberösterreich frisches Geld einschießen.

Gemeinsamer "Kraftakt" sichert Überleben
In Gläubigerkreisen war am Donnerstag Nachmittag von einem gemeinsamen "Kraftakt" die Rede, der das Überleben der Gruppe sichere. Der heutigen Einigung über die dringend nötige Umschuldung und Neustrukturierung war ein wochenlanges Tauziehen nicht nur zwischen Banken und Polytec, sondern auch der Banken untereinander und schließlich der Polytec-Aktionäre (Pierer, Huemer) vorangegangen. Die Firmengruppe ist wegen der Autokrise schwer angeschlagen, drohte nach dem Peguform-Deal unter der Schuldenlast zusammenzubrechen.

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